synopsis deutsch

In Reiseführern sind sie nicht erwähnt und von den Wienern selbst werden sie schlichtweg ignoriert. Touristen suchen umsonst nach Erklärungen. Weder Dynamit, noch gute Vorsätze können die Österreichische Hauptstadt von den sechs Monoliten befreien, die seit dem letzten Krieg ihre Schatten auf die Stadt werfen.

Einst dazu gebaut, um Wien vor dem allierten Bombardement zu verteidigen, stand der Entwurf dieser sechs verstörenden Luftschutzbunker sogar unter Hitlers persönlicher Supervision.

(Es war damals geplant diese Türme nach Kriegsende mit schwarzem Marmor zu verkleiden und als Heldenhallen umzufunktionieren).

So wie andere architektonische Konstruktionen aus der Zeit des dritten Reiches, sollten auch diese Zitadellen Jahrhunderte überdauern).

Sie sind wie unliebsame Gäste übriggeblieben und erinnern stets an Krieg und Nazi-Wahn.

Luft-Räume untersucht die ideologische Bedeutung dieser Türme und verknüpft deren Architektur mit ihrer urbanen Umgebung. Die Kamera versucht diese Türme auf filmische Weise zu erfassen, zu begreifen, zu durchdringen und schließlich aufzulösen.

synopsis english

Guides to the city don’t mention them and most Viennese do their best to ignore them. Tourists will search in vain for an explanation. Neither dynamite, nor good intentions can free the Austria capital from six concrete monoliths, which have been projecting their shadow over the city since last world war.

Built to defend Vienna from Allied bombs, these disturbing anti-air-attack towers were designed and put up under Hitler’s personal supervision (It was even planned that, once the war was over, they would be sheeted in black marble and serve as war memorials). Like other architectural constructions built under the Third Reich, these Citadels were designed to last for centuries. They have just been left standing, rather like unwanted guests, perpetual reminders of war and the Nazi madness.

Luft-Räume looks at the ideological significance of the towers, comparing them architecturally to the surrounding city.

The camera cinematically intents to capture, to realize and to intrude them - dissolving them at last.